Wo ist die Zeit nur hingekommen? Mein letzter Beitrag auf meiner Seite ist doch jetzt schon mehr als 6 Monate her….was ist denn da los gewesen. Hm, soll ich mal sachlich nüchterne Ausreden schreiben oder es einfach mal so akzeptieren wie es wohl war. Trotz des erfolgreichen Finishs am Wolfgangsee hat mich der DNF beim AlpenX doch etwas aus der „Motivationsspur“ geworfen. Plötzlich war alles schöner als das Laufen. Ja, ich habe mich auf die Fahrradeinheiten gefreut (bin sogar ein Rennen gefahren!!) und hatte richtig Bock auf den Winter, mit dem ich gierig die Eishockeysaison erwartet hatte. Das war wohl auch mein Hauptsport über den Winter hinweg, mit kleinen eingebauten Laufeinheiten, etwas Fahrrad auf der Rolle, etwas Schwimmen und ein paar Krafteinheiten. Auch im Job gab es ein paar Neuerungen, zum Teil bedingt durch den Zusammenschluss von DELL und EMC, aber auch durch meinen internen Wechsel vom Enterprise Team ins Global Team bei DELL|EMC (Dell Technologies).
Zum Eishockey muss ich aber sagen, dass ich hier kein „Vollblut“ bin, sondern einfach in einer klasse oder weltbesten Hobby-Mannschaft mit trainiere – den Hippos Passau. Ich kann mich gar nicht mehr genau erinnern, in welchem Jahr ich diesen wunderbaren Sport angefangen habe, aber ich durfte wohl so ca. 16 Jahre gewesen sein. Hängengeblieben ist, dass ich mir bei meiner ersten Eiszeit auf einem Weiher gleich den Arm gebrochen habe. Fürsorglich hat mich damals mein Onkel ins Krankenhaus gefahren. Danach haben wir Jahr für Jahr weitergespielt. Irgendwann kam dann ein kleiner „Bruch“. Hier entstanden die Black Hawks Passau, welche heute erfolgreich im Ligabetrieb spielen. Nach einer Pause haben mein Freund Ralf und ich die Hippos ins Leben gerufen, mit dem Anspruch, den Spaß am Eishockey für unsere Freunde und Bekannten leben zu lassen und das klappt wunderbar – eine beeindruckende Gruppe mit tollen Menschen. Das mal kurz zu meinem Eishockey.
Aber Ende 2016 kam überraschend noch eine Sportart hinzu, mit der ich nicht gerechnet habe (obwohl ich diese gerne gemacht habe) – das Skifahren. Gemeinsam mit meinem Junior, der seine Leidenschaft darin gefunden hatte, habe auch ich wieder den Schnee sinnvoll nutzen können – echt eine klasse Sache. Wir hatten echt wunderschöne Momente zusammen, die uns keiner nehmen kann!!
Wie es halt mal so ist, lässt einen die Rennerei nicht ganz los. Vor allem wenn der Laufpartner mit seinem Hausbau fertig ist und sagt „du Otto, ich will in 2017 meinen ersten 100er laufen“. Was sagst du da?….logisch machen wir und so war klar was 2017 auf der Agenda steht. Die Entscheidung für einen Lauf ist uns nicht ganz leicht gefallen, weil es so viele tolle Läufe gibt. Am Ende hatte der Eiger Ultra Trail die Nase vorne. Mit ca. 101 km und ca. 6700 HM wird dies wohl keine einfache Nummer. Der Start ist am 15. Juli in Grindelwald. Somit war auch klar, dass ich wieder meinen Lieblingscoach, Julia Böttger aka Trailschnittchen fragen würde, ob sie mich wieder unter ihre Fittiche nimmt, damit ich den Run erfolgreich schaffe. Seit Februar hat sie mich also wieder am Hals..:-).
Neben den diversen Trainingseinheiten haben wir auch schon die ersten Trainingslager /-camps hinter uns. Zusammen mit ein paar Athleten von Julia waren wir am Tegernsee – Wallberg rauf, Wallberg runter usw. Außerdem war ich mit Josef (Laufspezi) und Werner (Winzer aus Kaltern) in Meran. Rauf auf den Höhenweg und los ging es. Nach dem Motto wir wollen Höhenmeter, konnte uns nur der Schnee von den 3000er abhalten. Echt wahnsinns Eindrücke – einfach drei schöne Lauftage. Der nächste Ausflug ist auch schon geplant, kurz vor Ostern geht’s an den Gardasee.
Tja so mal eine kurze „Management Summary“ wie es so schön in meinem Job heißen würde.
Keep on running to all my friends and we will see (or read) us soon!!!